Don't dream it, be it!

Kakadu und Katherine Gorge Nationalpark…oder im Land von Crocodile Dundee :)

Da wir uns entschlossen hatten unser Auto, bzw. das 4WD-Problem aus Broome, doch reparieren zu lassen und Darwin uns dazu als geeignet erschien, hatten wir uns dort einen Termin besorgt. Unglücklicherweise war der füheste erst 7 Tage nach unserer Ankunft in Darwin. Da wir nicht nur rumsitzen wollten, planten wir unsere Reise schon mal weiterzuführen und dann nach Darwin zurückzukehren, so dass wir die Zeit sinnvoll nutzen konnten.

Aufgrund dessen entschlossen wir uns dazu den Kakadu Nationalpark zu besuchen und anschließend auch noch den Katherine Gorge (Nitmiluk) Nationalpark.

Für alle, die keine Landkarte vor sich haben, sollte man sagen, dass der Kakadu Nationalpark ein sehr großes Gebiet von ca. 20.000km² beinhaltet. Dadurch sind enorme Distanzen zu überwinden und man fährt, um sich möglichst viel anzuschaun bestimmt alles in allem 500-600km.

Am Anfang (von Norden kommend) stand für uns eine Fahrt auf dem Adelaide River auf dem Plan mit Krokodilfütterung, diese springen dabei bis zu 3 Meter aus dem Wasser (bzw. schrauben sich mit dem Schwanz nach oben). Zu Beginn der Tour sahen wir einen riesigen Schwarm Kakadus (little Corellas) am Ufer des Adelaide River. Dann begann die Fütterung der Krokodile mittels Fleisches, welches an einer Art Angel über dem Wasser gehalten und ab und zu plantschend in dieses gelassen wurde. So angelockt kommen die riesigen Urzeitmonster angeschwommen und schnappen danach. Dieses imposante Spektakel war eines der Events in Australien, für das der gezahlte Preis wirklich seinem Wert entsprach (in unserem Augen), absolut top und mehr als empfehlenswert!! Die Bilder sagen auch viel aus, denke ich. Am Ende der Tour wurden noch die Greifvögel in der Nähe gefüttert, die leider für unsere Kameralinsen oft zu shnell oder zu nah waren.

Anschließend ging es weiter Richtung Nationalpark, denn die Krokodiltour war noch außerhalb. Da sich der Tag aufgrund der Tour und der langen Fahrt schon wieder dem Ende neigte, schauten wir uns abends im Nationalpark (der inzwischen auch ordentlich Eintritt kostet!!) noch den Ubirr Rock mit seinen Felsgalerien an. Dort sind sehr sehenswerte (wenngleich auch nicht sehr alte) Aboriginiezeichnungen an den Wänden zu erkennen. In einer Informationsveranstaltung mit einer Rangerin erfuhren wir, dass es sich um eine Art Speiseplan der Ureinwohner handelt mit Kochempfehlungen und Hinweisen zur Zubereitung.

In der Nähe befand sich noch ein schöner Lookout, von dem wir den Sonnenuntergang anschaun wollten, allerdings war es mal wieder bewölkt und das Licht nicht ganz so fotogen ;).

Danach gings zu einem Camp, was leider in der Nähe eines Wasserloches lag. Da zur Zeit eine Moskitoplage im Kakadu herrschte, bekamen wir abends beim Kochen echte Probleme. Hunderte schwirrten um uns herum und alle Mittel, die wir einsetzten versagten komplett. Uns blieb nur die Flucht ins Auto, was aber aufgeheizt (warm war es außerdem noch immer) war und uns aufgrund der Wärme und Moskitos der Hunger verging. Dann verbrachten wir noch ca. 3 Stunden mit Jagd auf die Blutsauger im Auto, wo wir noch ca. 50-60 erledigten, bevor wir schlafen konnten.

Am nächsten Morgen schauten wir uns den Nourlangie Rock und die dortigen „Röntgenmalereien“ an, die scheinbar auch die Knochen der Menschen und Tiere zeigen. Sehenswert und gut erhalten, waren es wirklich beeindruckende Zeichnungen. Später ging es auf einer 4WD-Strecke zu den JimJim-Falls im Süden des Parks, der Weg war nicht besonders gut und die Twin-Falls, die ebenfalls dort lagen, konnte man leider nicht besuchen. Dennoch waren die Wasserfälle beeindruckend. Ob sie die lange und rauhe Anfahrt und die recht mühsame Wanderung und Anstrengungen wert sind, sei mal dahingestellt. Danach übernachteten wir etwas mückenärmer und durch Erfahrungen reicher auch ruhiger an einem anderen Campground, bevor wir am nächsten Morgen ganz früh raus mussten.

Denn dann startete unsere Yellow-Water-Tour, die einzige Möglichkeit das riesige (krokodil- und vogelreiche) Gebiet zu erkunden. Auf der Bootstour durch die Yellow-Water-Lagune zeigte uns der Führer viele Besonderheiten der Flora und vor allem Fauna des Gebietes. So sahen wir ein Paar der Riesenstörche (Jabirus), viele Wasservögel und auch Salzwasserkrokodile, eine Schlange im Wasser und Wildschweine (zwar wild lebend, aber von Europäern eingeführt, genau wir Wasserbüffel, Dromedare, Esel, Ziegen, Füchse, Hasen usw.). Die Tour war sehenswert und interessant, aber auch viel zu teuer für die zu sehenden Dinge, auch das muss mal gesagt werden.

Auf dem Weg raus aus dem Park hielten wir noch an den Gunlom-Falls im Süden, welche wirklich schön sind (vor allem von Oben mit den Badepools), aber auch total und hoffnungslos überlaufen. Man muss hierzu sagen, dass der Park vor Allem am Wochenende und in den Ferien von den Darwinern gern genutzt wird, da er nicht soweit weg liegt (und Einheimische keinen Eintritt zahlen).

Danach ging es weiter Richtung Katherine und des dortigen Nationalparks. Die Schlucht bzw. das Schluchtensystem, welches sehr schön, aber auch enorm groß ist, kann man eigentlich nur per Fuß (am Rand) oder per Kanu (Boot geht aufgrund von Klippen und Steinen nicht oder kaum) erkundet werden. Per Fuß braucht man aber sehr lang, da bis zu 33km lange Wanderwege zur Verfügung stehen (und dies Mehrtagestouren wären). Eigentlich wollten wir eine Kanutour machen, aber die Preise sind auch hier absoluter Wucher. So blieben uns nur kurze Wanderwege und wenige Einblicke.

Zum Glück gab es noch eine zweite Sektion, die Edith Falls im Katherine Gorge Nationalpark, welche nördlich von Katherine liegen und nicht nur schön aussehen, sondern auch herrliche Bademöglichkeiten bieten. Dort verbrachten wir eine Nacht auf der Campsite und fuhren danach Richtung Darwin zurück, um rechtzeitig zur Reparatur da zu sein.

Diese fand dann am Mittwoch statt und brachte erneut Ernüchterung. Zwar konnte einiges repariert werden (was leider letztlich auch sehr teuer war), aber laut Aussage des Mechanikers wäre noch einiges weitere nötig (was in etwa nochmal 1.500 kosten würde). Zwar nicht superdringend, weshalb wir es auch nicht machen ließen (und wegen fehlender finanzieller Mittel), aber doch irgendwann mal. So sind wir nun wieder unterwegs und hoffen, dass nichts weiter kaputt geht auf den letzten ca. 18.000km.

Hier ein paar Bilder von den beiden Nationalparks und Darwin (achso, von Darwin gibt es nicht soviele Bilder, da die Stadt nicht sonderlich schön ist und auch nicht so viele Besonderheiten bietet:

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3 Antworten

  1. danü

    wann gibts ein neues VIDEO von EUCH???? 🙂

    18. Juni 2013 um 13:23

    • Wenn Falk mehr Zeit hat, dass wird wohl erst daheim…uns fehlt einfach die Zeit und die Internetkapazität

      22. Juni 2013 um 09:26

  2. Für diesen Beitrag muss ich mir mal viel Zeit nehmen um die einzelnen Bilder zu kommentieren. Er steckt ja voller wundervoller Bilder aus allen Bereichen der Flora uns Fauna.
    Eure Erlebnisse mit Krokodielen, Wasserfälle, Buschbrände, Felszeichnungen und, und…. .

    25. Juni 2013 um 17:03

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