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Eungella NP, Fraser Island – Central Queensland Teil 2

Die letzte Etappe unserer Reise vor der Rückkehr nach Brisbane brachte uns zunächst in den Eungella NP, in dem wir eine schöne Phyton bewundern konnten sowie nochmal ausgiebig Schnabeltiere beobachten. Der Nationalpark war wirklich schön und in jeglicher Hinsicht nochmals ein Highlight auf unserer Reise. So genossen wir nochmals Kookaburras (die sich auf unserem Landcruiser niederließen) und Wasserfälle und auch Goannas sahen wir nochmal.

Als nächstes fuhren wir nach Bundaberg um die Rumfabrik dort zu besichtigen. Inzwischen ist der Bundaberg Rum zu einem der besten in der Welt prämiert worden und wir schauten uns die Fabrik bei einer Tour an, die uns allerlei Wissenswertes vermittelte.

Dann kamen wir nach Herve Bay, das Tor zu Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt. Da wir unserem Troopie kein Salzwasser antun wollten, mieteten wir uns ein 4WD für die Insel und erkundeten diese an 3 Tagen. Wir besichtigten das Wrack des Passagierschiffs Maheno, welches 1935 auf Fraser Island strandete. Wir schauten uns die Inlandsseen an, besonders schön war der Lake McKenzie, mit kristallklarem Wasser und weißem Sand (auf einem Bild sitze ich an dessen Ufer und habe die Füße im Wasser – aufgrund der Klarheit kaum zu sehen). Wir übernachteten am Strand, wurden nachts von Dingos besucht und sahen nochmals viele Meeresbewohner vom Indian Head aus. Was die Insel besonders machte neben dem 75Mile-Beach, dessen Strand als Straße genutzt wurde, waren vor allem die 4WD-Tracks (speziell im Inland und an den Ausfahrten zum Strand), die wirklich Spaß machten, vor allem, da wir uns keinen Kopf um das Auto zu machen brauchten. Unser Mietauto war ein LandRover, in dessen Innerem wir auch die zweite Nacht verbrachten, da es zu kalt war und wir auf weiteren Dingobesuch verzichten konnten. Wir sahen nochmals Goannas sowie einen schönen Mondaufgang und den Übergang der Wüste zum Meer (See).

Nach unserem Trip auf die Sandinsel hier es endgültig „Das Ende rückt näher“, es waren nur noch wenige KM bis Brisbane. Wir schauten noch im nahegelegenen Noosa-NP vorbei und dann waren wir quasi auch schon wieder zurück und hatten unsere „Runde“ nach ca. 45.150km beendet.
Hier die Bilder der letzten Etappe:

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Central Queensland – der tropische Teil Australiens

Lang hat es gedauert bis mal wieder Bilder von uns kommen, aber nun ist es soweit. Nach dem Abenteuer Cairns ging es für uns zurück Richtung Brisbane. Auf uns wartete die letzte Etappe mit ca. 3 Wochen Länge und den letzten Nationalparks, den letztem Lagerfeuer, den letzten Tauchgängen, letzten Schnabeltieren, Koalas und vielem mehr. Das überraschend Positive an der Etappe waren die vielen Tiere, die wir zu Gesicht bekommen haben.

Nach Cairns ging es an einen der schönsten Strände Australiens, den Mission Beach, im Gegensatz zu vielen anderen Touristenzielen ist diese kleine Ortschaft noch recht einsam. Außer wenigen Backpackern und ein paar Einheimischen waren dort nicht viele anzutreffen. Dort haben wir dann ein paar Kokosnüsse gesammelt und mitgenommen, geknackt haben wir sie später, die letzte erst am 02.09.2013.

Nach dem Mission Beach ging es für uns zu den wunderschönen Wallaman-Falls, die für uns zu den schönsten Australien gehören und auf jeden Fall die höchsten auf dem Kontinent sind, mit imposanten 268 Metern, welche sie in die Tiefe fallen. Der Weg zum Fuße der Fälle war nicht leicht, aber hat sich ebenfalls gelohnt. Einfach Wahnsinn die Fälle. Auf unserem Weg raus aus dem Nationalpark hatten wir Glück und sahen nochmal einen Cassowarie, die ja wirklich selten sind :). Dieser flüchtet auch nicht, sondern setzte sich an den Straßenrand und ruhte sich aus. 🙂

Am nächsten Tag ging es schon auf Magnetic Island, eine Insel in der Nähe von Townsville. Dort liehen wir uns ein Auto aus, eine Art Plastik-Cabrio, das aber Spaß machte und erkundeten die Insel. Zu sehen bekamen wir ein paar Koalas, das Besondere, einer davon hatte einen kleinen Baby-Koala bei sich, was unglaublich süß war. Auch die Strände der Insel und die Weitblicke waren echt sehenswert. Ein schöner Tag für uns.

Tags darauf nahmen wir unser letzten Bad in einem Fluß, dem Alligator Creek im Bowling Green Bay NP, dort machten wir dann noch ein schönes Picknick und sahen sehr zutrauliche Kookaburras, die unter Anderem auch ein paar Würste vom BBQ der Australier klauten.

Im Fortgang unserer Reise in den Süden kamen wir nach Airlie Beach, das Tor zu den Whitsunday Islands, welche nach dem Whitsunday (Pfingstsonntag) benannt sind, an dem James Cook diese entdeckte. Wir buchten dort eine Tour mit dem Boot raus zu einer der Inseln und mit der Möglichkeit nochmals zu tauchen, weil es uns sogut gefallen hatte. Das besondere an dem Trip war aber am Ende eigentlich viel mehr die Sichtung vieler Wale unterwegs und das wir diese springen sahen. Absolut einmalig und für uns sozusagen als Bonus. Das Tauchen war ok, aber die Sicht ist leider nicht wie am Barrier Riff gewesen und da wir eine Tagestour hatten, war auch alles etwas hektisch, dennoch schön und lohnenswert. Die Wale haben wir leider auch nur aus großer Entfernung springen sehen, so dass die Fotos nicht so nah sind.

Hier mal die Bilder der letzten Etappe – Teil 1:


Cairns und Umgebung oder: Krokodile, Regenwald und Palmenstrände:

So, nun noch der fehlende Beitrag aus unserer Zeit in Cairns. Nachdem wir Cape York gemeistert hatten und wieder in der Stadt angekommen waren, machten wir uns auf, meinen damals kennengelernten Freund Ross zu finden, bzw. zu besuchen, nachdem wir seine Adresse zuvor über Google Maps ausmachen konnten. Nach einem herzlichen Wiedersehen und auch der Nachfrage, ob er denn vielleicht Arbeit für uns hätte, da ich damals seinen Zaun für Geld streichen konnte, arbeiteten wir dann beide für zwei Tage als Haushälter, bzw. Hausmeister. Küche aufräumen, Fenster putzen, Dachrinne säubern, Fließen schrubben und Autowaschen gehörte dabei zu den Hauptaufgaben.

Nach ein paar Tagen bei Ross, der auch gerade seine Mama zu Besuch hatte, ging es für uns zum Flughafen nach Cairns, wo wir Katis Eltern erwarteten und abholten. Diese hatten ihren Urlkaub so geplant, dass wir uns für eine Woche hier treffen konnten und gemeinsam die Region erkundeten.

Nach einem Eingewöhnungstag ging es am nächsten Tag in den Daintree Nationalpark und an das dort gelegene Cape Tribulation (Kap der Leiden), an welchem James Cook damals mit seinem Schiff strandete und „notlanden“ musste, um es wieder zu flicken. Auf dem Weg in den Nationalpark sahen wir insgesamt drei ausgewachsene und einen jungen Helmkassuar (Cassowaries), welche relativ selten sind und nur noch hier in Nordqueensland in der Welt vorkommen. Erfreut darüber kamen wir am Cape Tribulation an und verbrachten da einen schönen Tag am Strand sowie im angrenzenden Regenwald. Abends ging es zurück in die Ferienwohnung von Katis Eltern, in deren Nähe wir im Auto schliefen, aber die Annehmlichkeiten wie Strom, Küche und Dusche mit nutzen durften J.

Tags darauf gingen wir nach Cairns und buchten einen Tag am Great Barrier Reef, welches ca. 40-60km von der Küste Cairns enfernt „draußen“ lag und welches für jeden Australienbesucher ein Muss sein sollte. Den restlichen Tag schauten wir uns dann noch Cairns an.

Den nächsten Tag folgte das nächste Highlight dieser Woche, eine Tour mit der historischen Eisenbahn nach Kuranda (einen Ort in der Nähe von Cairns in den Bergen gelegen) und anschließender Fahrt mit der Seilbahn über den Regenwald zurück nach Cairns. Beides war wirklich schön und interessant, das Wetter, was bisher recht durchwachsen war, spielte dabei auch mit. Die Zugfahrt war sehr abwechslkungsreich, führte durch noch handgegrabene Tunnel, vobei an einem Wasserfall und hielt direkt an einem schönen Lookout auf einen weiteren (Barron Falls). Nach einem Bummel durch die kleine Stadt Kuranda ging es mit der Seilbahn (Skyrail) dann wieder hinunter ins Tal. Die Seilbahn schwebt dabei teilweise extrem dicht über den Wipfeln des Regenwaldes um Cairns, was wirklich imposant und sehr schön war, ebenso wie der Blick auf die Küste.

Tags darauf ging es mit dem Auto ins umliegende Tableland, welches ein wenig an das Alpenvorland erinnert, sehr grün ist und aufgrund der höheren Lage oft neblig und regnerisch. Wir hatten aber Glück und es war oft sonnig an dem Tag. Wir schauten uns zwei Kraterseen an, sowie einen erloschenen uralten Vulkankrater. In einem der Seen konnten wir auch frischwasser-Schildkröten beobachten. Danach schauten wir uns ein paar der vielen im Tableland vorhandenen Wasserfälle an. Am schönsten (für viele sogar ein paar der schönsten Australiens) waren dabei wahrscheinlich die Milla-Milla-Falls, die aber auch touristisch entsprechend besucht waren. Am Ende der Schleife fuhren wir wieder zurück nach Cairns.

Am folgenden Tag fuhren wir auch aufgrund meines Wunsches nochmals Richtung Daintree und machten eine Krokodil-Flussfahrt, welche ebenfalls sehr schön war. Den Nachmittag verbrachten wir dann am Strand nahe Cairns, da das Wetter richtig schön wurde und wir waren dann auch das erste Mal seit unserer Rückkehr an die Ostküste wieder im Pazifik baden. Das Ende meines Geburtstages rundeten wir dann mit einem schönen, reichhaltigem australischem BBQ ab, bei dem es viele Leckereien gab :P.

Der nächste Tag war der Tag am Great-Barrier-Reef und bedeutete frühes Aufstehen, Fahrt in die Stadt, Fahrt mit dem Katamaran raus ans Riff und dann Schnorcheln an dem selben. Anfangs sah es noch sehr bewölkt aus und sogar nach Regen, aber nach einer Stunde am Riff zog es plötzlich auf unds wurde sonnig. Die Unterwasserwelt hier wieder zusehen war für mich wirklich ein tolles Gefühl und ich denke auch allen anderen hat es super gefallen. So sahen wir Korallen, viele bunte Fische und auch eine Meeresschildkröte. Alles in Allem auch wieder ein schöner und toller Tag in und um Cairns. Leider war es auch schon der letzte Tag für Katis Eltern und so hieß es dann am Folgetag Abschied nehmen, da der Flieger nach Hause rief. Ein bisschen war es auch schon für uns wie der Abschied. Hier die Bilder der Tage:


Outback (Kennedy Ranges NP und Mount Augustus NP) und Cape Range Halbinsel:

Diesmal hat es leider etwas gedauert bis wir diesen Eintrag erstellen konnten. Zum Einen lag es daran, dass die darauf folgende Etappe sehr fordernd (zeitmäßig vor Allem) war, zum Anderen daran, dass wir die letzten Tage auch kein Internet hatten.

Nun kurz die Gegebenheiten. Nach der Peron Halbinsel ging es für uns weiter Richtung Landesinnere, zum „größten alleinstehenden Felsen der Welt“, dem Mount Augustus. Diese Fahrt ins Outback bedeutete einen gewollten „Umweg“ von ca. 1000km, wobei ca. 700 davon Gravel-Road (ungeteert) waren. Erster Stop zur Vorbereitung war die Stadt Carnarvon an der Küste, welche für ihre süßen, eher kleinen Bananen bekannt ist. Danach fuhren wir abends erwartungsvoll in den nicht ganz so weit entfernten Kennedy Range NP, allerdings war dieser dann fahrttechnisch doch weiter entlegen, als erwartet, wodurch wir die letzten 30km im Dunkeln zurücklegen mussten (in Australien nicht empfehlenswert, aufgrund der meist nachtaktiven Tierwelt und oft amngelnden Beschilderung). Zu unserer negativen Überraschung kostete der Campground dann auch noch Geld, wobei dieser nach meinen Erinnerungen von 2009 einer der wenigen Nationalparks (offiziell zumindest) in Australien war, der bis dahin kostenfrei war. Naja, die Zeiten ändern sich… So kommt mir persönlich der Großteil des Landes inzwischen wesentlich touristischer vor, als noch vor vier Jahren.

Dennoch war es ein schöner Abend auf der Campsite und auch der Aufstieg auf die „Abbruchkante“ der Ranges am folgenden Morgen war wirklich schön. Nach diesem kleinen Abstecher fuhren wir dann weiter zum eigentlichen Ziel, dem Mount Augustus und gleichnamigem Nationalpark.

Nach langer Fahrt kamen wir am späten Nachmittag dort an und waren nicht allein. Mit uns versammelten sich dort gefühlte Millionen von Buschfliegen. Mit Fliegennetz ließ es sich dann aber doch einigermaßen aushalten. Der Lookout mit Blick auf den größten Felsen der Welt, welcher mehr als doppelt so groß (717m) wie der Ayers Rock (348m) und mit 14km Länge und 7km Breite wirklich beeindruckend ist, bot uns schöne Blicke zum Sonnenuntergang. Außerdem diente er uns als „kostenfreier“ Schlafplatzmit einem tollen Sternenhimmel und zig Sternschnuppen.

Am nächsten Morgen machten wir noch eine Wanderung und erkundeten umliegende Besonderheiten der Gegend, darunter auch Aboriginie-Felskunststätten. Was man von diesen halten möchte, bleibt jedem selber und seiner Fantasie überlassen. Nach dem alles in Allem durchaus interessanten Ausflug ins Outback, fuhren wir dann wieder zurück nach Carnarvon.

Von dort aus brachen wir am Tag darauf zur Cape Range Halbinsel auf. Bekannter durch die Orte Coral Bay, Exmouth oder deren gemeinsame Hauptattraktion, das „Ningaloo Reef“, die Westaustralische Antwort auf das Great Barrier Reef. Nach einer Glasbodenbootstour in Coral Bay und dem Preisschock in nahezu allem Kategorien (eine Waleshark-Tour (Schwimmen mit Walhaien) = 385 Dollar pro Person, Diesel mehr als 1,70 pro Liter (sonst eher um die 1,40-1,55)) fuhren wir weiter Richtung Exmouth und Cape Range NP.

In Exmouth selber übernachteten wir lediglich (in der Nähe im Costal Park), ehe wir tags darauf in den Cape Range Nationalpark aufbrachen. Dieser bietet den besten Zugang zum Ningaloo Reef und tolle Schnorchelstrände und /-möglichkeiten. So verbrachten wir nahezu den ganzen Tag dort und schnorchelten mit den Fischen zwischen den Korallen. Ich muss sagen, dass es wirklich klasse war und nicht viel Unterschied zum Great Barrier Reef hat. Leider haben wir keine Unterwasserkamera, so dass es keine Fotos davon gibt :(. Aber wir sind beide (alles in Strandnähe wohlgemerkt) beispielsweise bestimmt ganze 10-15 Minuten mit einer Wasserschildkröte geschwommen und konnten diese aus nächster Nähe beobachten (ließ sich gar nicht stören), ich hab einen (ungefährlichen!!!) Riffhai (ca. 1,10m lang, in ca. 5-7Meter Entfernung) gesehen, der dann wegschwamm, einen Oktopus (Körpergröße ca. 30cm) sowie kleinere Rochen haben wir ebenfalls erspähen können. Außerdem natürlich wirklich extrem viele, in allen Regenbogenfarben vertretene Fische, in nahezu jeder Größenordnung und lebende Riesenmuscheln (Miesmuscheln??). Beeindruckend war auch, als wir uns in Mitten eines Schwarmes gelbweißer Fische mit einer jeweiligen Größe von ca. 20cm wiederfanden, weit mehr als 100 Fische waren gleichzeitig um uns herum. Das Schnorcheln an diesem und dem nächstem Tag war wirklich beeindruckend und wunderschön.

Am Tag darauf erkundeten wir außerdem eine im Nationalpark gelegene Schlucht und entdeckten ca. 6-7 seltene Schwarzfuß-Felskängurus. Leider sind die Fotos zum Großteil nicht so scharf, da es sehr früh am Morgen und dazu bewölkt war, die Lichtverhältnisse waren dementsprechend schlecht, was in sehr hoher ISO und folgender Unschärfe resultierte.

Dennoch beeindruckend anzusehen und erstaunlich, wie sich diese Beuteltiere lediglich springend auf den steilen Felsen dennoch elegant fortbewegen. Danach ging es nochmals Schnorcheln, ehe wir zu unserer nächsten Etappe aufbrachen. Unterwegs konnten wir (typisch für die Region) häufig Greifvögel am Straßenrand beobachten (meist Keilschwanzadler, Australiens größter Raubvogel mit bis zu 2,50 Meter Spannweite oder Falken und Milane) und fotografieren :).

Hier wieder ein paar farbliche Eindrücke dieser Etappe:


Perth und die Umgebung (inkl. Pinnacles):

Der nächste Punkt auf unserer Reise um dem fünften Kontinent führte uns nach Perth, die einzige Großstadt in West-Australien. Mit ca. 1,7 Millionen Einwohnern kann man sie durchaus als Metropole bezeichnen. Trotzdessen ist es eine recht angenehme und, durch Parkanlagen wie den Kings-Park, recht grüne Stadt.

Von Süden kommend, machten wir den ersten Halt in Fremantle, eine eigenständige Stadt, die aber eigentlich schon fast wie ein Vorort von Perth wirkt und durch die Nähe (nur 25km) zur Stadt ein geeignetes Sprungbrett für uns war. Wir übernachteten dort in Strandnähe auf einem Parkplatz, welcher zu einer großen Parkanlage gehörte. Es war schön ruhig und für unsere Zwecke bestens geeignet.

Am Tag nach unserer Ankunft schuaten wir uns zunächst etwas in Fremantle um, ehe wir einen Wachtag einlegten und unser Auto etwas sortierten. Am nächsten Tag schauten wir uns (auch wetterbedingt) dann die Millionenstadt selbst an. Wir fuhren mit dem Auto in die Zentrumsnähe und parkten dort. Anschließend fuhren wir mit einem der kostenlosen (!!!) Busse in die Innenstadt und erkundeten diese. Nach dem ganzen Trubel suchten wir am Nachmittag etwas mehr Ruhe und besuchten noch den Kings Park, von dem aus man einen schönen Blick über die Stadt hatte.Am Abend ging es zurück nach Fremantle.

Am Tag darauf besuchten wir die vorgelagerte Insel „Rottnest Island“, welche ihren Namen vom ersten Europäer Willem de Vlamingh 1696 erhielt, der die Insel besuchte. Er beschrieb die „Quokkas“ als eine Art Ratte in Katzengröße und weil es auf der Insel nur so von denen wimmelte, taufte er die Insel Rottenest (Rattennest). In Wirklichkeit handelt es sich um eine kleine Art von Kängurus, welche Quokkas genannt werden. Auch heute leben noch ca. 10.000 von ihnen auf der Insel. Weil die Insel Autofrei ist, kann man diese nur mit einem der verkehrenden Busse, zu Fuß oder dem Rad erkunden. Wir entschieden uns für das Rad und mieteten diese nach unserer Ankunft. Da die Insel nur ca. 11km mal 4km groß ist, schafften wir an einem Tag eine Runde von ca. 25 km, wobei wir noch einen schönen Stopp an einer traumhaften Bucht zum Baden in kristallklarem Wasser einlegten. Quokkas bekamen wir nicht viele, aber wenigstens ein paar zu Gesicht, ebenso ein paar Exemplare des Kings Skink. Alles in allem war es ein schöner Tag und am späten Nachmittag ging es nicht mit der Fähre sondern mit dem Speedboot zurück zum Festland. Mit bis zu 75km/h jagten wir über das Wasser :).

Tags darauf erledigten wir noch ein paar Formalitäten und Einkäufe um uns für die Weiterreise in den Norden zu wappnen. Auf den nächsten 4-5.000km wir die nächste und einzige große Stadt gerade einmal 28.000 Einwohner haben.

Tags darauf brachen wir auf in den Nordwesten, welcher größtenteils unbewohnt und auch noch unberührt ist. Doch nahe Perth warteten noch der Yanchep NP und der Namburg NP auf uns. Im Yanchep NP kann man die einzigen Koalas im Westen sehen, welche aber auch nur in einem Freigehege leben, also nicht wirklich wild. Nach kurzem Stopp dort fuhren wir weiter zum Namburg NP, welcher bekannt ist für die Pinnacles, Kalksteinfelsen, welche aus dem Sand der Umgebung ragen und ein schönes Naturmonument darstellen. Diese besichtigten wir am Abend und am kommendem Morgen (bei besserem Wetter), weil wir in der Nähe an der Hangover Bay übernachteten. Dort habe ich den bisher farbintensivsten Sonnenuntergang meines Lebens gesehen.

Ein paar Bilder der vielseitigen Erlebnisse sind hier zu sehen (PS: Kommentare sind durchaus gern gesehen, denn ohne jegliches Feedback fehlt ein bisschen der Anreiz den Blog in der Intensität aufrecht zu erhalten):


Der Süden von West-Australien – Dritter Teil – Die Kap-zu-Kap-Küste

Ganz im Südwesten, wo der indische auf den antarktischen Ozean trifft (am Kap Leeuwin) beginnt die Cape-to-Cape-Coast. Diese ist geprägt von vielen schönen Stränden, Höhlen und viel Weinanbau (den haben wir nicht fotografiert ;)). Der Leuchtturm im Süden markiert das Kap an dem die beiden Ozeane aufeinander treffen. An der Küste verläuft der Leeuwin-Naturaliste NP, welchen wir öfter ansteuerten. So übernachteten wir auf einer Camparea im Nirgendwo (die Zufahrt per 4WD war ein Grauen, bei dem wir auch einen Seitenspiegel einbüßten), aber wir sahen abends einen Fuchskusu, welcher unseren Milchreistopf ausschleckte :).

Am nächsten Tag besuchten wir einer der zahlreichen Höhlen der Region und fuhren zur ehemaligen Homestead des ersten europäischen Siedlers der Region. Gegen Ende der Teilroute sahen wir im Norden am Kap Naturaliste noch Delphine. Alles in Allem ein schönes Stück Erde. Als nächstes führt uns der Weg nach Perth und dann in den Norden des Westens. Hier ein paar Eindrücke:


Der Süden von West-Australien – Erster Teil – Nationalparks an der Südküste

Von Esperance aus, führte uns unser Weg zum Wave-Rock im Norden in der Nähe von Hyden. Dieser wellengeformte Fels ist eines der Wahrzeichen des „Südwestens“. Die Fotos sprechen hier, denke ich, für sich. Danach fuhren wir wieder zurück und weiter Richtung Westen, wobei wir einige der schönsten Nationalparks in der Region besuchen wollten. Leider spielte das Wetter nicht mehr ganz so mit und wir hatten nicht nur oft Wolken, sondern auch Regen, so auch im Fitzgerald River NP, wo noch hinzukam, dass Teile dort wegen Buschfeuerschäden und Bauarbeiten gesperrt wurden und uns nur ein Berg blieb. Auf diesen wollten wir nach unserer Ankunftsnacht am Morgen steigen, aber da regnete es und war extrem neblig. Der genannte NP ist bekannt für die Königs-Hakea, eine Pflanze, welche in der Gegend bunte Blätter statt grüne (keine Blüten) aufweist. Dieses Phänomen basiert auf einer Mangelerscheinung im nährstoffarmen Boden der Region. In Regionen mit geeigneter Bodenzusammensetzung (wo sie grüne Blätter entwickeln würde) wurde sie von anderen Pflanzen verdrängt, weshalb man sie nur noch hier bewundern kann.

Nach dem Fitzgerlad River NP führte uns der Weg in den Stirling Range NP und den Porongurup NP, letzterer besticht durch den Balancing Rock und den Castle Rock, bei dessen Besteigung wir garnichts gesehen haben, wegen des Nebels :(… Im Stirling Range wurde das Wetter zwar besser, aber als wir am Morgen auf den Mount Toolbrunup stiegen, war dieser auch noch extrem nebelverhangen und bot leider, trotz des steilen und anstrengenden Aufstiegs keine schönen Aussichten. Beim Abstieg dann wenigsten doch noch ein paar freie Fetzen. Trotz dessen war es ein schöner Tag und das Gefühl, den 1050m hohen Berg bestiegen zu haben, war echt toll.

Nach diesen Abenteuern ging es weiter Richtung Westen und jetzt wurde auch das Wetter langsam besser. Wir schauten uns das Städtchen Albany an der Südküste an, welches wirklich schön gelegen ist und sehr anschaulich sowie nett auf uns wirkte. Im nahegelegenen Torndirup NP schauten wir uns die Naturbesonderheiten „The Gap“ und „The Natural Bridge“ (Naturbrücke) an. Anschließend fuhren wir weiter in den West Cape Howe NP, dort konnten wir bei leider wieder schlechter werdenden Wetter Paraglider beim Starten und fliegen beobachten. Am nächsten Tag ging es weiter in den William Bay NP (ohja, viele Nationalparks in wenigen Tagen und es geht so weiter), wo wir uns die bekannte Steinformation am Strand „The Elephant Rocks“ (Elefanten-Felsen) anschauten. Wieso diese so heißen kann man vielleicht an den Bilder erkennen. Der Strand dort war ebenfalls sehr schön.

Anschließend fuhren wir weiter in den D’Entrecasteaux NP, dessen Aussprache uns viele lustige Minuten bescherte und wandelten auf den Spuren eines alten Schiffswracks, welches noch immer unter dem Sand begraben am Strand liegen soll und alle 10 Jahre zu sehen ist (bei uns leider nicht). Der einsame Strand am Mandalay Beach war ebenfalls sehr schön und verführte uns zu einem schönen Spaziergang.

Unsere Reise ging nahtlos (ohne eine Zwischenstation) weiter, aber da es zu viele Bilder werden würden, haben wir den Beitrag gesplittet. Hier die Bilder des ersten Teils, erstmals dabei auch ein paar „HDR-Bilder“ (High Dynamic Range, also Bilder mit erhöhtem Kontrastumfang, erstellt aus 2-3 unterschiedliche belichteten Bildern des selben Motivs), gekennzeichnet, durch ein HDR am Ende des Namens:


Esperance und umliegende Nationalparks

Nach Kalgoorlie, der Goldminenstadt, führte uns unser Weg wieder nach Süden zur Küste bis zu dem idyllischen Städtchen Esperance (frz.: Hoffnung). Nicht nur die ozeannahe Lage sondern auch das schöne angenehm warme Wetter machten auch uns Hoffnung, nämlich auf ein schönes erfrischendes Bad, das wir seit langem mal wieder im großen Pool nehmen wollten. Jedoch war der Tag schon weit vorangeschritten, als wir ankamen und so beließen wir es bei einer wunderschönen Aussichtsfahrt entlang der abwechslungsreichen Küstenform, die auf 20km von sehr weichem und weißen Sand bis zur Steilküste reichte.

Für die nächsten beiden Tage waren zwei in der Nähe gelegene Nationalparks geplant. Ersterer sollte (auch auf Grund seiner vorhandenen Duschen 😉 ) der sogenannte Cape Le Grand NP sein. Er entzückte uns mit weitreichend asphaltierten Straßen und wunderschön offenen als auch versteckten Badebuchten. Da war sie, unsere Möglichkeit, das kühle Nass zu genießen. Doch vorher wollten wir noch ein bisschen körperliche Arbeit verrichten, und so stiegen wir auf den vielversprechenden Frenchman Peak, einem Granitfelsen, der mitten in der flachen Ebene 262m aus dem Boden empor ragte und der nur über eine steile Wand ohne Geländer oder sonstigen Sicherheitsvorrichtungen zu besteigen war. Nach einer halben Stunde haben auch wir es endlich auf die Spitze geschafft – was für eine gigantische Fernsicht! Man konnte sich von dort oben einen super Überblick über den Nationalpark und seine Strände verschaffen. Danach stürzten wir uns in das tobende Meer und ließen uns auf unseren Bodyboards von den starken Wellen mit reisen. Abends machten wir noch einen 4km ausgedehnten Strandspaziergang und beobachteten eine Hand voll Kängurus direkt vor unseren Füßen.

Der folgende Tag brachte uns in den zweiten, den Cape Arid NP, welcher mit seiner Einsamkeit und seinem 18km langen Strand überzeugte.
Nach einer ruhigen Nacht ging es dann doch nochmal zurück zu einem der schönen Strände des Cape le Grand NP, der ohnehin auf unserem Weg zurück nach Esperance lag.

Frenchman Peak Panorama 1
Esperance Panorama 1
Cape La Grand Panorama
Cape Arid Panorama